Mit Interesse habe ich heute morgen gelesen, dass AOL eine aufstrebende Internet Zeitung gekauft hat, die Huffington Post. Für 315 Millionen Dollar. Ups. Seit 2005 schreibt Chefredakteurin Arianna Huffington dort täglich Kolummnen.
Na, das mache ich doch auch! AOL könnte mir doch auch den Blog abkaufen, sogar für weniger. Oder Bertelsmann. Die bräuchten dann nicht mehr AOL zu kaufen, um an deren Inhalte zu kommen. Die könnten bei mir direkt einsteigen, für nicht einmal ein Zehntel der 315 Millionen. Na ja, wie ich Bertelsmann und deren Taschenigel-Zucht kenne, werden sie sich diese Chance wohl wieder entgehen lassen.
Habe den Artikel weiter gelesen, und einen kleinen Unterschied zwischen unseren Seiten entdeckt: Die Huffington Post hat monatlich 25 Millionen Leser. Uff. Das kann dauern. Kurz gerechnet: Selbst wenn sich die Leserschaft von derzeit rund 4000 im blog.telefacts.tv pro Monat alle sechs Monate verdoppelt, wäre ich in rund sieben Jahren so weit. Bei zurückgehender Einwohnerzahl in Deutschland müsste dann fast jeder Haushalt einmal im Monat auf meine Seite klicken. Ich bin ja ein optimistisches Kerlchen, aber da kann ich irgendwie nicht so richtig dran glauben. Man muss der Realität ins Auge sehen: Wahrscheinlicher ist, dass ich niemals 315 Millionen Dollar für meine Seite erlösen werden. Auch nicht 31,5 Millionen. Bis jetzt hat sie nämlich keine dreieurofünfzig eingespielt. Ich weiß ja noch nicht einmal, wie man Werbung auf und für den Blog bekommt.
Das ist zwar einerseits schade. Andererseits: Ich kann weiterschreiben wie bisher, mich abreagieren ohne Druck und nur so zum Spaß. Wann ich will und was ich will. Mein Geld muss ich eben weiterhin mit TV-Beiträgen verdienen. Jungs, packen, wir müssen los!
